Überlegungen zum Verhältnis von Parteien und Korporationen am Beispiel der SPD

Das gesellschaftlich-politische Klima ist gegenwärtig für Studentenverbindungen keineswegs günstig. Es ist hier nicht der Ort, die Gründe dafür näher zu erörtern. Das Verhältnis zwischen Sozialdemokratie und studentischen Korporationen ist besonders konfliktreich. Hiervon zeugt auch die Geschichte des 2006 gegründeten Lassalle-Kreises (bis 2008: Arbeitskreis sozialdemokratischer Korporierter, AKSK), der sich als Netzwerk korporierter Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) versteht.

Lassalle-Tagung 2018

Genossinnen und Genossen vereint bei Bella Ciao und Bier!
Die 13. Jahrestagung des Lassalle-Kreis führte uns vom 7. bis 9. September 2018 zum dritten Mal nach 2007 und 2012 nach Berlin, genauer in den schönen Vorort Nikolassee. Die Berliner Burschenschaft Obotritia war unsere Herberge und unser Veranstaltungs- und Kneiport für das Wochenende. Zudem gab es einen Termin im Willy-Brandt-Haus, eine Führung durch den Bundestag und einen Besuch der Topographie des Terrors im Tagungsprogramm.

Warum sind Korporationen in der öffentlichen Meinung so umstritten?

Warum eigentlich haben studentische Korporationen in der kritischen demokratischen Öffentlichkeit ganz allgemein den zweifelhaften Ruf, nicht nur elitär, sondern auch stark rechtslastig zu sein? Eine aktuelle Antwort darauf geben immer wieder jene  Burschenschaften, die dem als rechtsextrem geltenden Verband der Deutschen Burschenschaft angehören: Ihre Mitglieder, die nach eigenem, blauäugigen Bekunden deutschstämmig und wehrhaft sein müssen, singen stolz – und wohl nicht viel anders als einst die braunen Horden des NS-Staates – „Deutschland, Deutschland über alles ...

Seiten