Jahrestagung 2016 in Tübingen anlässlich des zehnjährigen Bestehens

Lassalle-Tagung 2010 VorstandssitzungVom 4. bis 7. August hält der Lassalle-Kreis, das Netzwerk sozialdemokratischer Korporierter, seine Jahrestagung in Tübingen ab. Im Rahmen dieses größten interkorporativen Zusammentreffens Deutschlands wird das zehnjährige Bestehen des Kreises gefeiert. Die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden u. a.

Buchveröffentlichung: Rote Fahnen, bunte Bänder

Wussten Sie es? Bedeutende Sozialdemokraten und Vordenker der sozialen Demokratie waren Mitglieder studentischer Korporationen. Zu ihnen gehörten Ferdinand Lassalle, Wilhelm Liebknecht, Eduard David, Karl Barth, Paul Tillich, Fritz Bauer, Ludwig Bergsträsser, Detlef Carsten Rohwedder. Für sie vertraten SPD und Korporationen ähnliche Überzeugungen: gelebte Solidarität, eine demokratische Diskussionskultur, lebenslange Weggenossenschaft. Der vorliegende Band "Rote Fahnen, bunte Bänder: Korporierte Sozialdemokraten von Lassalle bis heute" dokumentiert anhand von 23 Kurzbiographien dieses enge Verhältnis von verbürgten sozialen Demokraten und Korporationen.

Treuhand-Manager und Landesminister Klaus Schucht

Klaus Schucht absolvierte an der RWTH Aachen ein Studium für Bergbauingenieurwesen, das er 1955 als Diplomingenieur beendete. Während seines Studiums trat er dem Corps Silesia Breslau zu Köln und Aachen (KSCV) bei. 1958 schloss er seine akademische Ausbildung im höheren Staatsdienst mit dem Assessorexamen ab. 1960 wurde er mit seiner Arbeit „Die Materialförderung in Bergwerksbetrieben“ zum Dr.-Ing. promoviert.

Männerbund: Quo vadis?

Ein Streitgespräch zwischen Florian Boenigk und Axel Bernd Kunze

Bleiben Studentenverbindungen ein Rückzugsraum für Männer oder werden sich künftig mehr Korporationen auch für Frauen öffnen? Diese Frage könnte für Verbindungen existenziell werden, meint Florian Boenigk, Mitglied eines liberalen Männerbundes – und geht von einer immer breiteren Öffnung für alle Studierenden aus. Axel Bernd Kunze dagegen, ebenfalls Mitglied eines Männerbundes mit liberalen Traditionen, sieht gerade die Möglichkeit zur geschlechterhomogenen Vergemeinschaftung als Ausdruck von Freiheit an, auch für männliche Studenten. Für ihn ist der Männerbund durchaus ein Zukunftsmodell in einem pluralen akademischen Umfeld.

Das Leben von Fritz Bauer

Nach seinem Abitur 1921 begab sich der erst siebzehnjährige Bauer zum Studium der Rechtswissenschaften und Ökonomie nach Heidelberg, wo er sich einer Studentenverbindung anschloss. Die „Freie Wissenschaftliche Vereinigung“, ein nichtschlagender farbenführender Bund an damals neun Universitäten, bestand zwar zum größten Teil aus jüdischen Studenten, verstand sich aber als liberal und überkonfessionell sowie „deutsch“ und patriotisch.

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