Jedes Mitglied des Lassalle-Kreises ist zugleich Mitglied der SPD und teilt somit die sozialdemokratischen Grundüberzeugungen Freiheit - Gerechtigkeit - Solidarität. Ausdrücklich unterstützt der Lassalle-Kreis den Kampf gegen rechtsextremistisches Gedankengut. Die „Neue Rechte“ ist eine Gefahr auch für Verbindungen. Am wirkungsvollsten ist der Kampf gegen extreme Ideologien bei Verbindungen allerdings innerhalb der Korporationsszene selbst. Hier wünscht sich der Lassalle-Kreis mehr Solidarität und Unterstützung seitens der Partei, insbesondere der Jusos.
Der Kreis organisiert regelmäßig Vorträge in Verbindungen, um auf die Gefahr einer rechtsextremen Unterwanderung aufmerksam zu machen. Dem Netzwerk liegt es am Herzen, die progressive Idee der studentischen Korporation durch Aufklärung innerhalb der korporativen Szene zu schützen. Warnungen vor einem Rechtsruck gilt es zu erkennen, rechtsextremistischem Handeln muss entschlossen begegnet werden.
Durch die Bundestagswahl 2017 und zahlreiche Landtagswahlen gelangen etliche Verbindungsstudenten über AfD-Listen in die Landtage bzw. in die Büros von Abgeordneten. Der Lassalle-Kreis stellt fest, dass die Alternative für Deutschland und ihre Jugendorganisation Junge Alternative verstärkt im akademischen Milieu der Studentenverbindungen um Mitglieder werben und hier bildungsnahe Schichten rekrutieren. Nicht nur als Parteimitglieder der SPD sind wir hierüber beunruhigt. Diesen Zuwachs verhindert man nicht durch weitergehende Unvereinbarkeitsbeschlüsse für Korporierte, Gegendemonstrationen oder undifferenzierte Parolen, derlei Aktionen stärken eher die AfD.
Vielmehr muss die Partei aktiv mit der Kraft des guten Arguments und mit sozialdemokratischer Überzeugung für eine Mitgliedschaft in der SPD bei Korporierten werben. Der Lassalle-Kreis wirbt mit sozialdemokratischer Haltung in den Verbindungen für die Politik und die Werte der SPD. Ebendieses versuchen seine Mitglieder mit Diskussionen auf Verbindungshäusern und im Dialog mit Verbindungstudentinnen und -studenten.