Sozialdemokratische Speerspitze im konservativen Milieu!

Erfolgreiche 10. Jahrestagung des Lassalle-Kreises in Münster

Am vergangenen Wochenende traf sich der Lassalle-Kreis zu seiner Jahrestagung in Münster. Höhepunkte waren der festliche Kneipabend am Samstag und der Vortrag von Christoph Strässer (MdB) am Sonntagvormittag.

Harte Arbeit erwartete die zahlreichen Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet bei der Tagung, die bereits am Freitag begann. Der gesamte Samstag war mit Workshops und der Mitgliederversammlung gefüllt. Ein strammes Programm für die knapp 50 Sozialdemokratinnen und -demokraten, die allesamt gleichzeitig auch Mitglieder in studentischen Verbindungen sind.


Lassalle-KreisDie Workshops drehten sich um die Grundwerte der Partei, um die interne und externe Kommunikation sowie Grundsatzfragen der Arbeit des Lassalle-Kreises. Nachdem es in den letzten Jahren immer mehr zu Anfeindungen von Seiten der Jusos gegenüber dem Lassalle-Kreis gekommen war, hat sich dieser zum wiederholten Mal klar positioniert: „Wir sind und bleiben gesprächsbereit“, so der Bundesvorsitzende Florian Boenigk. „Wir beobachten, dass viele Jusos Vorurteile gegen ein Milieu hegen, das sie dem rechten Gedankengut mancher Burschenschaften gleichsetzen. Hier wollen wir mehr Aufklärungsarbeit leisten: Wir alle sind mit ganzen Herzen Sozialdemokraten und bilden eine sozialdemokratische Speerspitze in einem konservativen Milieu“, so Boenigk weiter. Er rief die Jusos dazu auf, eine Zusammenarbeit mit dem Lassalle-Kreis als Chance zu sehen, um tatkräftige, belastungsfähige und motivierte Sozialdemokraten für die Parteiarbeit stärker einzubinden. „Viele unserer Mitglieder sind selbst Jusos – schade dass sie bisweilen sogar von ihrem eigenen Jugendverband beleidigt und diffamiert werden“, so Boenigk weiter.

Bundesvorstand mit MdB StraesserAuch im Anschluss an den Vortrag von Christoph Strässer, Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Münster, zu den aktuellen Herausforderungen der Menschenrechtspolitik, bezog der Lassalle-Kreis klare Position. „Wir teilen die Meinung des Genossen Strässer, dass das Asylrecht unumstößlich ein individuelles Recht ist. Jegliche Pauschalisierung durch sichere Herkunftsstaaten lehnen wir entschieden ab, Deutschland ist ein Einwanderungsland“, so Boenigk, der Christoph Strässer ausdrücklich für sein jahrzehntelanges Engagement für die Menschenrechte weltweit dankte.

Mit vielen Anregungen für das anstehende Arbeitsjahr können sich die Mitglieder schon jetzt auf die nächste Jahrestagung freuen. Dann steht nämlich auch das zehnjährige Jubiläum des Lassalle-Kreises ins Haus.