Zusammenhalt ohne Schmiss: Damenverbindungen heute
Seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hatten Frauen endlich Zugang zu Universitäten und wurden zu Prüfungen zugelassen. Von Beginn an gründeten sich auch Damenverbindungen, die erste war 1899 der in Bonn gegründete „Club der Namenlosen“. Die männlichen Korporierten unterstützten diese Gründungen mal mehr, mal weniger. Es folgten viele weitere Stiftungen, entsprechend der steigenden Zahl der Studentinnen, und bis 1933 gab es etwa 100 Damenbünde im Deutschen Reich. Das NS-Regime verbot diese genauso wie die Männerbünde.
Nach 1945 waren die Alliierten zunächst skeptisch gegenüber den studentischen Vereinigungen, erlaubten diese jedoch bald wieder. Da viele Männerbünde über ausreichend Vermögen durch ihre Alten Herren und gute Netzwerke zur lokalen Politik verfügten, gelang es den meisten Bünden, in den Nachkriegsjahren ihre Häuser wieder zu erlangen. Die Damenbünde, die sich nach den Wirren des Krieges wieder zusammenfanden, hatten es sehr viel schwerer. Sie hatten keine Häuser als attraktive Anlaufpunkte, oft lebten die früheren Mitglieder, die ihre Traditionen weitergeben konnten, nicht mehr am Hochschulort, sie konnten auch keine Töchter als „Grundstock“ entsenden, der Zeitgeist um 1950 war ein anderer; Frauen wurden auf ihre Mutterrolle vorbereitet, weswegen ein Studium kaum möglich war. Selten kam es zu Neugründungen, so dass aktive Damenverbindungen aus den Hochschulorten verschwanden. So wich der feministische Geist des Aufbruchs der Jahrhundertwende und der toleranten 20er Jahre dem patriarchalischen Geist der Nachkriegszeit.
An Fachhochschulen und technischen Universitäten konstituierten sich schon nach 1950 gemischte Bünde. Ende der 1960er Jahre kam es an vielen Universitäten dazu, dass aus reinen Männerbünden gemischte Bünde wurden. Die Studenten solcher Verbindungen, die eine Statutenänderung oft gegen große Widerstände in der Altherrenschaft durchsetzten, sahen Frauen als gleichberechtigte Bundesschwestern an, lehnten in der Regel die Mensur ab und verneinten männliche Initiationsriten. Ab 1980 kam es wieder zu Neugründungen von Damenverbindungen, interessanterweise auch an altehrwürdigen Universitäten wie Freiburg, Tübingen und Heidelberg. Inzwischen gibt es etwas über 40 Verbindungen1 in Deutschland, die ausschließlich Damen aufnehmen, und ca. 150 gemischte Verbindungen.
Von allen Seiten sieht man sich als Frau in einer Korporation mit Stereotypen und Vorurteilen konfrontiert. Außenstehende werfen einem die Nachahmung männlicher Strukturen vor. Konservative Verbindungen wollen nicht mit Frauen zusammen kneipen und verstehen nicht, was daran diskriminierend sein soll. Für Verbindungsstudenten ist oft nicht klar, was die Studentinnen in ihrer Verbindung überhaupt verbindet. Sie schlagen keine Mensur und sie haben kein Haus. „Was macht ihr denn überhaupt?“ fragen mich männliche Korporierte. Offensichtlich ist für Männer eine schützende Burg - daher auch die Redewendung „auf dem Haus“ - oder das kompetitive Element (Mensur oder Bierstafetten) zentral, um ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Für Frauen sind Feste, Kneipen und Sekt trinken wichtig, sie stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und verfestigen die Gemeinschaft, aber sie sind nicht das Kernelement einer Verbindung und nicht der Grund, bei einer Damenverbindung um Aufnahme zu bitten. Viel wichtiger sind die Freundschaften, der Rückhalt, der einem geboten wird und das Gefühl, eine zweite Familie gefunden zu haben. Ohne Verbindungshaus ist man darauf angewiesen sich aktiv zu verabreden und so gemeinsam Zeit zu verbringen. Zu den Wohnungen meiner Bundesschwestern steht mir immer die Türe offen. Man trifft sich zum Kaffee, zum gemeinsamen Kochen, zum Bummeln und vertieft so die Freundschaft. Ein besonderes Ritual ist dazu gar nicht nötig, das verbindende Element ist der gemeinsame Austausch. Hat man erst einige Lebenskrisen gemeinsam überwunden, hält man sehr stark zusammen.
Ich habe meine Verbindung auf einem Tanzabend einer schlagenden Verbindung kennen gelernt. Ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon, was mich dort erwarten würde. Ein Kommilitone von mir war Verbindungsstudent, er lud mich ein, und ich freute mich einfach darüber, etwas Tanzen zu lernen. Die Gastfreundschaft war groß. Es überraschte mich, wie höflich die Männer, oder besser Jungs, waren. Es wurde zum Beispiel immer darauf geachtet, dass mein Glas nicht leer wurde. Diese in meinen Augen eher übertriebene Höflichkeit hat sich mit der Zeit des Tanzkurses gelegt, denn inzwischen hat sich mit den meisten ein lockeres Freundschaftsverhältnis gebildet. Aber Verbindungsstudenten, die mich nicht kennen, behandeln mich weiter sehr höflich und respektvoll. Etwas, das für Männer in diesem Alter eigentlich sehr unüblich und natürlich auch etwas konservativ ist. In meinen Augen kann man es auch als Galanterie maskierten Sexismus nennen. Denn nur weil ich eine Frau bin, muss ich nicht höflicher behandelt werden als andere und kann mir mein Glas auch ruhig selbst nachschenken. Etwas, das auf weniger konservativen Häusern, beispielsweise bei nichtkonfessionellen, nichtschlagenden, gemischten oder jungen Verbindungen, von Anfang an üblich ist. Dort fühlt man sich eher als Studentengruppe, weniger als Imitation der wertkonservativen Elterngeneration. In anderen Verbindungen herrscht schnell ein lockerer Ton, man feiert, musiziert oder kocht gemeinsam. Von fast allen werden wir mit offenen Armen empfangen. Hier sind Corps und Burschenschaften definitiv altmodischer. Es gab aber tatsächlich auch ein sehr konservativ-elitäres Corps, dass so von Vorurteilen eingenommen war, dass ich keinen Eintritt mehr in das Haus erhielt, nachdem ich einer Verbindung beigetreten war – zuvor war ich gern gesehene Couleurdame. Immerhin verhält sich dieses Corps auch gegenüber den anderen Bünden, die kein Corps sind, ähnlich, so dass es offenbar nicht am Geschlecht lag.
Die Mitglieder meiner Verbindung interessierten sich für mich, waren aber nicht aufdringlich. Sie schienen großen Spaß gemeinsam zu haben und man konnte sofort sehen, dass diese Frauen durch dick und dünn gehen würden. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und habe mich darüber gefreut, Menschen zu treffen, die genauso kontaktfreudig sind wie ich. Ich fand eine Gruppe vor, die mir von Anfang an Rückhalt bot, ohne mich lange zu kennen. Dieses Grundvertrauen und die Anerkennung meiner Person haben mich beeindruckt. Die Verbindung umgab ein positiver Schaffensgeist und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Anders als in einer Clique war das Bestreben vorhanden, gemeinsam zu organisieren und über Abläufe zu diskutieren und größere Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Man konnte sich auch mal streiten, aber es war selbstverständlich, dass man sich vertragen würde, ganz wie mit Geschwistern – Bundesschwestern eben. Ich war neugierig darauf, Partys zu organisieren, Verantwortung zu tragen, gemeinsam persönliche Krisen zu bewältigen, Bundesschwestern zu helfen und in jede Richtung Kontakte zu knüpfen. Ich fand eine kleine Familie Gleichgesinnter, die mir Rückhalt gab und gibt und auch nach vielen Jahren noch für mich da sein wird. Menschen, auf die ich mich verlassen kann, wenn ich ihre Unterstützung brauche. Gute Freundinnen eben, die nicht nachfragen, wenn ich ihre Hilfe brauche. Auch die Hohen Damen haben mich interessiert, Frauen, die bereits in den unterschiedlichsten Berufen arbeiten, Kind und Karriere unter einen Hut bekommen, einfach schon etwas weiter sind im Leben. Der Austausch mit der älteren Generation kommt im Studium ohne Korporation viel zu kurz. Nichts von dem eben Erwähnten lässt sich mit irgendwelchen Vorurteilen aus der SPD oder von Kommilitonen verknüpfen. Ich will keinem konservativen Bund angehören oder männliche Strukturen imitieren. An berufliche Vorteile und große Netzwerke habe ich auch nicht gedacht. Ich bin Sozialdemokratin, ich bin liberal. Und meine politische Einstellung hat nichts mit meiner Verbindung zu tun, sie spielt dort auch keine Rolle. Politische Aktivität und Verbindungsleben sind für mich zwei getrennte private Bereiche. Die Frauen meiner Verbindung sind politisch überwiegend anders eingestellt. Meine progressiven Vorstellungen lassen sich oft nur schwer einbringen, weil meine Verbindung keine politische Agenda hat. Mein Parteibuch spielt also keine Rolle in meiner Verbindung. Genau wie sonst auch im Freundeskreis kann jeder seiner politischen Ausrichtung nachgehen, extreme Positionen lehnen ich und meine Verbindung jedoch ab. Ich wünsche mir natürlich schon, dass meine Bundesschwestern etwas feministischer wären, deshalb diskutiere ich mit ihnen auch gerne darüber. Von außen wird man dagegen öfter mit bestimmten Vorurteilen konfrontiert, weil man einer Verbindung angehört und muss sich verteidigen. Bei meinen Jusos hatte ich schon schwierige Diskussionen darüber. Allgemein akzeptieren sie pauschal nicht, dass man in einer Verbindung ist. Das finde ich sehr schade, denn ihr Verhalten entspricht nicht der Freiheit, einem Grundwert der SPD. Eine Mitgliedschaft sagt nichts über meine politische Einstellung aus. Für rationale Argumente sind sie überhaupt nicht offen, vielmehr versuchen sie ihre theoretischen Vorstellungen zu verteidigen anstatt auf meine praktischen Erfahrungen einzugehen. Ich wollte eine schöne Studienzeit erleben. In meinen Augen ist das der hauptsächliche Grund für das Bestehen der meisten Verbindungen: sich im Studium zu unterstützen, gemeinsam zu feiern, Freundschaften fürs Leben zu knüpfen und später gemeinsam in Erinnerungen schwelgen.
Die Verbindungswelt ist bunt gemischt. Manche Bünde heißen uns herzlich willkommen, andere belächeln uns oder nehmen uns nicht wahr. Ich begegne immer wieder vielen Aspekten in der Couleurszene, die mich ärgern. Allen voran: Es ist mir unmöglich Mitglied in einem reinen Männerbund zu werden, weil ich nicht das "richtige" Geschlecht habe. Und wieso? Ich höre fadenscheinige Argumente. „Wir fechten doch“ oder „Wir benehmen uns bei Kneipen gern daneben“. Vielleicht könnte ich genauso gut oder vielleicht auch besser fechten als viele Männer. Vielleicht kann ich auch mehr Bier trinken als sie. Wem es Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist, das Fechten als gemeinsamen Sport zu betreiben und bei Kneipen viel Bier zu trinken, der kann das gerne so beibehalten, aber es wird sicher auch Frauen geben, die das genauso gerne tun. Dass eine Frau „weiblich“ zu sein hat, mit allen Benimmregeln, ist einfach eine sehr konservative, sexistische Ansicht, die meiner Meinung nach nicht zeitgemäß ist, vielmehr nie war. Ich kenne jedenfalls kein wirklich ernst zu nehmendes Argument, warum eine Frau in einem Bund allein aufgrund ihrer biologischen Voraussetzungen nichts zu suchen hätte.
Aber ich respektiere die Freiheit jedes Einzelnen, auch im Verein, sich so zu organisieren, wie er das wünscht. Männer werden immer noch anders sozialisiert als Frauen, die Geschlechter teilen kulturell und gesellschaftlich bedingt unterschiedliche Interessen und schließen sich daher gerne auch in gleichgeschlechtlichen Kreisen zusammen. In vielen gesellschaftlichen Strukturen gibt es den Wunsch nach „Frauen-“ oder „Männerabenden“. Von ihren gleichgeschlechtlichen Mitmenschen fühlen sich viele offenbar besser verstanden. Ein Grundgedanke in einer Verbindung ist, dass die sonst losen Strukturen hier feste Regularien sind und daher nicht die Möglichkeit besteht abzuweichen. Trotz geschlechtshomogener Sozialisierung verstehen sich auch Frauen und Männer seit Anbeginn der Zeit gut, verlieben sich ineinander und bilden lebenslange Freundschaften. Meine Hoffnung ist, dass sozial konstruierte Unterschiede in der Zukunft abnehmen und Frauen nicht mehr brav und Männer nicht mehr stark sein müssen, um gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen. Ich persönlich fühle mich meistens von Frauen besser verstanden. Ich habe aber auch männliche Freunde und verstehe nicht, warum diese prinzipiell nicht in meiner Verbindung Mitglied werden dürfen. Denn Freundschaft, Gruppenzusammenhalt und Teamgeist machen keinen Halt vor dem anderen Geschlecht. Mit dem Abbau geschlechtsspezifischer Verhaltensmuster und Erwartungen wird es meiner Ansicht nach auch mehr und mehr gemischte Bünde geben. Die Geschlechtertrennung kompensieren einige ausschließlich männliche Bünde durch die Zusammenarbeit mit einem Damenbund. Es werden Bälle, Ausflüge und Vorträge gemeinsam veranstaltet. Der Männerbund vergibt Veranstaltungsräume an die Damenverbindung, mancherorts gibt es auch Zimmeranmietungen auf einem Zwischenstock. Die Männerbünde machen das nicht nur aus uneigennützigen Motiven, sondern erhoffen sich Synergieeffekte in der Arbeitsteilung bei Veranstaltungen.
Als Frau in der Verbindungswelt hat man dennoch einige Nachteile im Vergleich zu den Farbenbrüdern. Wir sind die „armen Schwestern“2 der Männerbünde – Häuser, und damit günstigen Wohnraum für die Anwerbung von Erstsemestern, haben wir nicht. Die Männerbünde wollen zwar ihren internen Kreis behalten und reine Männerbünde bleiben, verstehen aber auch, dass sie allein aufgrund ihres Geschlechts bevorzugt werden, und bieten daher ihre Hilfe an. Unentgeltlich können wir unsere Treffen auf vielen Häusern abhalten und gemeinsame Partys veranstalten, die Geld in unsere Verbindungskasse spülen. So verbringen wir sehr viele Abende mit den Männern gemeinsam – vielleicht ist also der Drang, dass die Männer gerne unter sich sind, gar nicht so groß. In jedem Verein herrscht reger Austausch, und die meisten meiner Freundinnen und Freunde machen ihre Praktika bei einem älterem Mitglied aus ihrem SPD-Kreisverband, der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Sportverein. Die Suche nach Kontakten ist an sich nichts Verwerfliches und lässt sich bei jedem Studierenden beobachten. Bei einer Verbindung funktioniert das genauso wie bei jedem anderen Verein oder jeder anderen Hochschulgruppe auch: Wenn einer meiner Freunde einen Job sucht oder ähnliches, kann ich alle Mitglieder meiner Verbindung fragen, ob sie einen Hinweis haben. Da gibt es nichts Exklusives oder Geheimnisvolles. Man hört sich eben um, hilft vielleicht bei der Kontaktanbahnung. Natürlich gibt es auch Bünde, bei denen das professionell und im Verborgenen läuft. Die meisten Männerbünde jedoch öffnen ihre Netzwerke immer mehr, die Veranstaltungen sind öffentlich, auch bei Kneipen sind wir Farbenschwestern oft zugelassen, und die Alten Herren sprechen mit uns Frauen genauso gerne und bieten uns ihre Hilfe an wie ihren eigenen jungen Mitgliedern, so exklusiv ist dieser Kreis also nicht.
Ich möchte jedenfalls nicht nur schmückendes Beiwerk oder Couleurdame sein und bin deshalb froh, dass sich Damenbünde gegründet haben. Denn das Bedürfnis, sich im Studium zu einer Gemeinschaft zusammen zu schließen, ist kein ausschließlich männliches. Als soziale Wesen suchen wir immer die Möglichkeit, in einer Gemeinschaft zu leben. Manche bevorzugen dazu eben eine Verbindung, die verspricht, festen Rückhalt zu geben.
Was bedeutet es also für mich, Frau in einer Korporation zu sein? Im Vordergrund stehen immer meine Bundesschwestern, die meine Freundinnen sind und mir im Studium eine schöne Zeit bereiten, aber auch viele interessante Gespräche und die Hoffnung, den einen oder anderen sehr konservativen Studenten von Damenverbindungen überzeugen zu können. Ich hatte das Glück, noch keinem wirklich rechtsgesinnten Verbindungsstudenten begegnet zu sein, denn da kann ich als Frau mit Migrationshintergrund wohl nur auf wenig Respekt stoßen. Ich werde es auch nicht müde, für die Aufnahme von Frauen zu argumentieren oder eben zumindest für deren Unterstützung, das ist meine sozialdemokratische Pflicht. Viele Männer wollen gar nicht darüber nachdenken und werden durch die Anwesenheit der Damenbünde doch immer wieder dazu aufgefordert, ihr studentisches Weltbild einmal zu überdenken. Die Männer sollten jedenfalls akzeptieren, dass wir ihnen die Welt der Verbindungen nicht einfach weiterhin überlassen. Ich bin stolz auf jeden Damenbund. Genauso bin ich stolz auf jeden Frauenfußballverein und jede Frau im Schützenverein. Denn das sind die Frauen, die die Gesellschaft braucht, die sich nicht damit zufriedengeben, dass man "das als Frau einfach nicht macht“. Und männliche Verbindungen gewähren ihren Mitgliedern nun einmal noch viele finanzielle oder berufliche Vorteile, von denen Frauen in Zukunft nicht ausgeschlossen sein sollten. Ich befürworte daher alle Männerbünde, die Frauen heute schon unterstützen. Ich wünsche mir, dass sie aus ihren Erfahrungen heraus den Schluss ziehen, in Zukunft auch Frauen aufzunehmen.
Die Autorin ist Sozialdemokratin und Mitglied einer Damenverbindung. Ihr Bund hat ihr die anonyme Veröffentlichung des Beitrags nahegelegt, weil er aufgrund der geäußerten Kritik an Männerbünden Repressalien befürchtet. Er möchte weiterhin einen guten Kontakt zur örtlichen Verbindungslandschaft halten. Die Autorin will vermeiden, dass ihr Bundesleben unter diesem Beitrag leidet, und verzichtet daher auf die Nennung ihres Namens.
Artikel ist erschienen in Rote Fahnen, bunte Bänder Korporierte Sozialdemokraten von Lassalle bis heute