Das Leben von Fritz Bauer

Nach seinem Abitur 1921 begab sich der erst siebzehnjährige Bauer zum Studium der Rechtswissenschaften und Ökonomie nach Heidelberg, wo er sich einer Studentenverbindung anschloss. Die „Freie Wissenschaftliche Vereinigung“, ein nichtschlagender farbenführender Bund an damals neun Universitäten, bestand zwar zum größten Teil aus jüdischen Studenten, verstand sich aber als liberal und überkonfessionell sowie „deutsch“ und patriotisch.

Sozialdemokratische Speerspitze im konservativen Milieu!

Erfolgreiche 10. Jahrestagung des Lassalle-Kreises in Münster

Am vergangenen Wochenende traf sich der Lassalle-Kreis zu seiner Jahrestagung in Münster. Höhepunkte waren der festliche Kneipabend am Samstag und der Vortrag von Christoph Strässer (MdB) am Sonntagvormittag.

Harte Arbeit erwartete die zahlreichen Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet bei der Tagung, die bereits am Freitag begann. Der gesamte Samstag war mit Workshops und der Mitgliederversammlung gefüllt. Ein strammes Programm für die knapp 50 Sozialdemokratinnen und -demokraten, die allesamt gleichzeitig auch Mitglieder in studentischen Verbindungen sind.

Keinen Millimeter dem braunen Mob!

WBH 2012Der Lassalle-Kreis verurteilt die Bombendrohung gegen die SPD-Parteizentrale vom Dienstagnachmittag aufs schärfste. Nach dem Besuch von Parteichef Gabriel in Heidenau haben zunächst die rassistischen Hassnachrichten gegen die Sozialdemokraten zugenommen, jedoch stellt die Androhung eines Anschlags eine vollkommen neue Dimension dar.

Klar ist, dass solchen Drohungen mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu begegnen ist. Rassistische Worte und Taten haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.

Lassalle-Kreis zum Beschluss des Göttinger SPD-Stadtverbands, die Unvereinbarkeit auf alle Studentenverbindungen auszuweiten

LK im WBHAuf der letzten Delegiertenversammlung des Stadtverbands wurde ein Antrag verabschiedet, die gleichzeitige Mitgliedschaft in der SPD und in Studentenverbindungen für unvereinbar zu erklären. Der Lassalle-Kreis weist diese erneuten Unvereinbarkeitsbestrebungen seitens der Göttinger Jusos und des Göttinger SPD-Stadtverbands scharf zurück. Die jüngsten Konflikte in der Göttinger Studentenszene dürfen nach Meinung des Lassalle-Kreises nicht zum Anlass genommen werden, sämtliche Verbindungen über einen Kamm zu scheren, wie dies nun von Göttinger Juso-Seite geschehen ist. Das politische Verhalten der Göttinger Jusos widerspricht auch dem von Thomas Oppermann im Februar dieses Jahres initiierten Dialog zwischen den Göttinger Jusos und der Göttinger Gruppe des Lassalle-Kreises. Ergebnis dieses Dialogs war die Vereinbarung, bestehende Meinungsverschiedenheiten sachlich und fair zu diskutieren, wie es unter Genossinnen und Genossen selbstverständlich sein sollte.

Der vorliegende Antrag „Jetzt aber wirklich – Unvereinbarkeitsbeschluss mit Studentenverbindungen umsetzen und ausweiten“ ist ein unausgegorener Schnellschuss, der viele Fragen aufwirft.

Presseerklärung des Lassalle-Kreises zur Vergabe des Münsteraner Rathaussaales an die Landsmannschaft Rhenania

(Berlin, 04.02.2015)
Der Lassalle-Kreis begrüßt die Entscheidung des Regierungspräsidenten Prof. Dr. Reinhard Klenke, den Münsteraner Rathaussaal der Landsmannschaft Rhenania zur Verfügung zu stellen. Der Lassalle-Kreis sieht diese Entscheidung und das Kippen des Ratsbeschlusses der Stadt Münster vom Dezember 2014 als Signal, dass die SPD-Fraktion Münster zukünftig nicht mehr ungeprüft Vorlagen und Einlassungen anderer Parteien mitträgt. Nur wer sich selbst eine Meinung bildet und mit allen Involvierten spricht, der ist auch urteilskräftig und kann sachlich argumentieren. Das sollte die SPD-Fraktion Münster aus dem Vorgang lernen.

Lassalle zitieren und Lassalle lesen: zwei durchaus verschiedene Dinge!

Die Kolumne “Lassalle und das Recht auf Eroberung“, erschienen in der Zeitung "Junge Freiheit" am 6.12.2014 bedarf einer Kommentierung durch den stellv. Bundesvorsitzenden des Lassalle-Kreises Manfred Blänkner:

Stefan Scheil, Vorstandsmitglied der AfD im Kreisverband Rhein-Pfalz und seit 2014 AfD-Vertreter im dortigen Kreistag, Autor des zur „Neuen Rechten“ zählenden „Instituts für Staatspolitik“, zitiert eine Passage aus Lassalles 1859 in Berlin erschienener Schrift „Der italienische Krieg und die Aufgabe Preußens“ (Nachdruck in: Ferd. Lassalles Reden und Schriften. Neue Gesamtausgabe, hrsg. von Ed. Bernstein, Berlin 1892,S. 291-364, Zitat auf S. 305) Was will er damit sagen? Will er Lassalle vereinnahmen als Rechtfertigung für Eroberungspolitik?

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